Freundliche Mitteilung vom Gehörlosenbund:
Große Erleichterung herrscht über den Beschluss „CI-Zwang-Fall“ aus dem Amtsgericht Goslar:
Von familienrechtlichen Maßnahmen nach den §§ 1666,6 1666a BGB wird abgesehen!
Kein CI-Zwang! Keine Kindeswohlgefährdung!
Es war ein gemeinsamer Erfolg für den Elternwillen!
Monatelang verfolgte die Gehörlosen- bzw. Gebärdensprachgemeinschaft den konkreten Fall einer möglichen „CI-Zwangs-Implantation“ in Niedersachsen.
Dank der Unterstützung von Karin Kestner, die trotz ihrer schweren Erkrankung den Eltern sehr beigestanden hat, gelang es, sich gegen eine mögliche CI-Zwangsimplantation zur Wehr zu setzen.
Der Deutsche Gehörlosen-Bund e. V., andere Verbände und Personen haben viele Stellungnahmen zu diesem Fall abgegeben. Den Beschluss des Amtsgerichtes hält der DGB für wegweisend für Eltern, denen nach einer BERA-Untersuchung eine CI-Implantation für ihr Kind nahegelegt wird und die sich trotz ausführlicher Beratung gegen eine CI-Implantation entscheiden. Nach den ausführlichen Ermittlungen des Familiengerichts bestehen keine ausreichenden Gründe, um eine Zwangsimplantation eines CIs richterlich anzuordnen. Mit der Entscheidung der Eltern gegen eine CI-Implantation liegt keine Kindeswohlgefährdung vor.
Wir gratulieren den Eltern zum richterlichen Beschluss und drücken unsere Hochachtung für Karin Kestners Engagement aus.
Wie Karin Kestner hoffen wir, dass es keinen neuen weiteren Fall dieser Art vor Gericht geben wird.
Quelle: Deutscher Gehörlosenbund - www.gehoerlosen-bund.de
Video-Dolmetschen in sechs Bahnhofsmissionen gestartet!
Mit der Zunahme fremdsprachiger Gäste in den Bahnhofsmissionen kommt es immer häufiger zu Verständigungsschwierigkeiten. Der Video-Dolmetscher hilft weiter!
Der Autor Andreas Monning hat ein Interview mit unserem Präsidiumsmitglied Dr. Ulrike Gotthardt durchgeführt und einen Artikel im Deutschen Ärzteblatt 19/2018 über Barrierefreiheit in der Arztpraxis auch für gehörlose Patienten veröffentlicht. Dieser ist im Anhang beigefügt.
Wir empfehlen Ihnen, diesen Artikel an Ihre jeweiligen Ärzte weiterzuleiten, um sie für dieses Thema zu sensibilisieren. Denn Ärzte sollten besser informiert werden, wie man kommunikative Barriere abbauen und mit gehörlosen Patienten umgehen kann.
Viele Grüße
Daniel Büter
Referent für politische Bildung und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Gehörlosen-Bund e.V.
-Bundesgeschäftsstelle-
Prenzlauer Alle 180
10405 Berlin
Deutscher Gehörlosen-Bund e.V. möchte Ihnen die neue Broschüre „Kommunikation mit Gehörlosen“ empfehlen,
die Sie unter http://www.teilhabe-experten.de/files/downloads/Kommunikation-mit-Gehoerlosen.pdf herunterladen, lesen,
kostenlos bestellen und verteilen können.
Diese Broschüre entstand im Rahmen des Projektes „Gelingende Kommunikation“ der RAG - WfbM Süd-West Niedersachsen.
Das Projekt wird durch das Land Niedersachsen gefördert und die Broschüre wurde von der Treuhandstiftung mitfinanziert.
Unser Dank gilt Kathi Ender und Hendrik Dangschat.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Deutscher Gehörlosen-Bund e.V.
Sehe Hinweise zum DVB-T2 HD Umstellung in der Anlage und den folgenden Link zur Info in leichter Sprache:
Der Gehörlosenverein "Bleib Treu" Saarbrücken und Umgebung e.V. ist ein Verein für Menschen mit Hörbehinderung. Wir unterstützen unsere Mitglieder mit Rat und Tat in sozialer, seelsorgerischer und kultureller Hinsicht und verbinden auf Wunsch den Kontakt zur Kath. Gehörlosengemeinde des Bistums Trier.
Der Verein veranstaltet regelmäßige Versammlungen, offene Treffen (Unterhaltung, Austausch, Spiel und Spaß) sowie auch regelmäßig Kulturveranstaltungen, Informationsveranstaltungen, Vorträge, Workshops , Kultur- und Bildungsreisen. Darüber hinaus nehmen wir an öffentlichen Veranstaltungen anderer Einrichtungen teil, z. B. Gesundheitstage, Saarland inklusiv, Aktionen zur Sensibilität der Öffentlichkeit für die Belange der Menschen mit Behinderungen.
Wir organisieren auch eigene Veranstaltungen: Sommerfest, Wandertage, Boule-Turniere, Weihnachtsmarkt ... Menschen mit Hörbehinderung im Saarland und darüber hinaus sind uns wichtig, diese wollen wir unterstützen und mit ihnen gemeinsam wollen wir leben und Erleben, Barrieren abbauen und aufmerksam machen. Wir freuen uns auf alle, die mitmachen!